
Um 1776/79. Feder in Grau laviert, auf weißem Papier. 29,0 * 47,0 cm. Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
In einer nächtlichen Landschaft spielt sich im Mondlicht eine
gespenstische Szene ab: Vor einer von phantastischen Wesen
bevölkerten Kulisse aus dichten Bäumen und einem alten
Gemäuer ist ein magischer Kreis gezogen, in dem Zauberutensilien
wie der Totenkopf mit den drei Kerzen angeordnet sind. Zwei Hexen
halten ein kleines Kind über einen Dreifuß, unter dem ein
Feuer brennt, eine dritte steht in beschwörender Haltung, einen
Zauberstab in der Rechten, vor einem Spiegel, in dem sich undeutlich
eine Erscheinung manifestiert. Die Darstellung wurde als
Geisterbeschwörung, Hexenküche zum Faust
,
Walpurgisnacht
oder Illustration zum Medea-Mythos interpretiert.
Aus: Goethe und die Kunst, S. 126
<http://www.isc.meiji.ac.jp/~mmandel/recherche/goethe_hexen.html>
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